Nach seiner Rückkehr
lernt Goethe die vielleicht wichtigsten Menschen seines
Lebens kennen: Christiane Vulpius, die Jahre später
seine Ehefrau und Mutter von Sohn August wird. Außerdem
begegnet er Friedrich Schiller, der den Dichterkollegen
anfangs schrecklich findet. Friedrich Schiller sagt über
Goethe: "Ich glaube, er ist ein Egoist in ungewöhnlichem
Grade."
Doch schon bald werden
die beiden unzertrennliche Freunde. Friedrich Schiller
und Goethe geben sich gegenseitig alle neuen Werke zu
lesen. Und gemeinsam halten sie später das Weimarer
Hoftheater am Laufen. Als Schiller 1805 stirbt, verliert
Goethe nach eigenen Aussagen nicht nur einen Gefährten,
sondern "die Hälfte meines eigenen Daseins".